Freifunk ist tot! Lang lebe Freifunk!

(Zum Zehnjährigen von freifunk.net)
Jürgen Neumann // RSE13

Totgesagte leben länger. Das ist das Kredo, dass freifunk.net seit 10 Jahren umgibt. Erst hat es technisch nicht funktioniert und würde auch nie richtig funktionieren, weil es so nämlich gar nicht funktionieren kann. Dann war eh klar, dass es bald überall DSL geben wird, und wer würde freifunk.net dann eigentlich noch brauchen? Außerdem brauche man für sowas eine klare Struktur, und mit so einer losen Community, wo jeder macht was er will, könne das eh nicht funktionieren. Und spätestens mit UMTS wäre eh alles gelaufen, denn dann wird das Netz ja wirklich überall sein, und auch schnell. An WiMAX erinnert sich heute kaum noch jemand, aber auch da lag auf der Hand, dass das jetzt wirklich den Todesstoß bedeuten würde. Und jetzt wo es bald überall LTE geben wird und eh jeder Internet hat, wozu brauchen wir da eigentlich noch Freifunk?
Eine Retrospektive und Zukunftsaussichten der erfolgreichsten Free Wireless Network Community der Welt.

Referenzen

Jürgen NeumannJürgen Neumann // Freifunk ist tot! Lang lebe Freifunk!

Jürgen Neumann ist Berater für IT-Strategie und Implementierung und hat in den vergangenen 20 Jahren für zahlreiche kommerzielle und nicht-kommerzielle Projekte und Organisationen gearbeitet. Im Jahr 2002 hat er freifunk.net, eine Kampagne zur Verbreitung von Know-how über den Bau von selbstverwalteten drahtlosen Funknetzwerken, mitbegründet. Dann 2007 die "Open Hardware Initiative", die im Jahr 2008 den ersten "Open Technology Summit" in Taiwan organisiert hat. Im Augenblick versucht er die Open Source Hardware and Design Alliance ohanda.org an den Start zu bringen und engagiert sich aktiv für ein offeneres Lizenzmodell des Funkfrequenzspektrums bei der Open Spectrum Alliance Europe.

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